20 Jahre Runder Tisch

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Vor 20 Jahren fand das erste Treffen des Runden Tisches christlicher Leiterinnen und Leiter Österreichs statt, das von dem Verein Weg der Versöhnung veranstaltet wurde. Historikerin Verena Lang vermerkt dazu in der überblicksartigen Vereinsgeschichte:

"9.-10. Dez. 1997: „1.Runder Tisch“ in Salzburg bei den Barmherzigen Schwestern. 35 Leiter aus ganz Österreich sind gekommen. Der Schwerpunkt liegt auf Begegnung. Wir erzählen uns unsere Glaubensgeschichte – damit Abbau der Spannungen."

Einen ausführlichen und bebilderten Überblick über die wichtigsten Stationen und Schwerpunkte dieses "Weges der Versöhnung" der letzten 20 Jahre brachten Verena und Hans-Peter Lang beim letzten Runden Tisch in Salzburg. Ein Klick auf das Bild startet das Video.

Ecclesia semper reformanda - Teil 2 am Runden Tisch in Salzburg, 9.-11.3.

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Das Thema "Wieviel Reformation braucht 'meine' Kirche?" beschäftigte bereits die Teilnehmenden des letzten Runden Tisches im November auf Schloss Klaus. Nun wird es fortgesetzt bei der Frühjahrstagung von 9.-11. März im JUFA-Hotel in Salzburg.

Das Programm dieses "Offenen Runden Tisches" sieht eine weitere gemeinsame Erarbeitung der Antworten auf diese Frage vor. Neben Zeiten im Plenum wird es Gruppenarbeiten und Gebetszeiten geben. Da der Runde Tisch heuer auf 20 Jahre bewegte und erfreuliche Geschichte zurückblicken kann, wird es einen Rückblick auf das Erreichte und einen Ausblick auf das Kommende geben. Das "Z'sammsitz'n" wird neben allem Arbeiten nicht zu kurz kommen.

Das genau Programm gibt es in diesem Folder, die Anmeldungen können danach online erfolgen [deaktiviert].

Wieviel Reformation braucht 'meine' Kirche?

flexible Der Runde Tisch ist eckig!Das bevorstehende Reformationsgedenken 2017 beschäftigt natürlich auch die Mitglieder des Runden Tisches und des Weges der Versöhnung in Österreich. Deshalb nahm sich der Runde Tisch auf Schloss im November dieses Themas an. An die 50 Personen beteiligten sich an zwei Tagen und Abenden am lebhaften Austausch und versuchten, den Reformbedarf in ihrer eigenen Konfession und Gemeinde zu benennen. Es gab aber auch Gelegenheit, in den Gesprächsgruppen über die Stärken der 'anderen' zu sprechen und diese im Plenum ebenfalls wertschätzend zum Ausdruck zu bringen. Auch Wünsche nach Veränderung an die anderen konfessionellen Richtungen kamen nicht zu kurz.

Weil der Schwerpunkt auf dem Austausch lag, gab es nur ein Referat: Thomas Dopplinger ging gekonnt dem Thema "Die Reformation: Grund zum Feiern und zur Umkehr" nach und brachte Licht- wie Schattenseiten des von Luther begonnenen Prozesses vor allem für seine evangelische Kirche zum Ausdruck. (Das Referat kann in voller Länge (28 Min.) auf unserer Homepage als Video betrachtet werden.)

Zu Beginn der Treffen des Runden Tisches ist es Tradition, einen Teil des ersten Abends dem Berichten aus der Region zu widmen. Wie wirkt Gott in konfessionsübergreifender Weise in den verschiedenen Teilen Österreichs? Einen großartigen Einblick in dieses Wirken in der stark ländlich geprägten Region der Pyhrn-Eisenwurzen (Schwerpunkt Krems- und Steyrtal) verschaffte uns Carlo Neuhuber mit seiner Präsentation über die dort schon jahrzehntelang bestehende 'Ökumenische Initiative'. (Auch davon gibt es ein Video, inklusive der PowerPoint-Slides, in unserer Videothek.)

Erstmals gibt es ein auch Video, das überblicksartig "Impressionen" eines konkreten Runden Tisches zu vermitteln versucht. Bitte beachten, dass es sich nur um Auszüge aus Präsentationen und Gruppen-Interaktionen handelt, die natürlich keine Vollständigkeit beanspruchen können.

Anmeldung zum nächsten Runden Tisch eröffnet

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Vom 21.-23. November 2016 tagt der Runde Tisch auf Schloss Klaus. Die Tagung greift mit dem Titel "Wieviel Reformation braucht 'meine' Kirche?" das Reformationsgedenkjahr 2017 auf und wendet es auf unsere eigene Situation in den Kirchen und Gemeinden in Österreich an.

Dieser Runde Tisch wird aus den gewählten Delegierten und persönlich eingeladenen Gästen bestehen.

Die Anmeldung kann über das Online-Formular erfolgen [deaktiviert]. Nähere Infos durch den Folder gibt es hier.

Foto: Rene Fröhlich / wikipedia

Live-Blog der Gedenkfahrt 2016

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Wolf Paul hat eine eigene Blogseite eingerichtet und wird während der Gedenkfahrt von 16.-26. August täglich einen Bericht über Highlights der Gebetsrundfahrt durch Österreich einstellen.

Auf unserer Website übernehmen wir die Blogbeiträge, nicht aber eventuell eingehende Kommentare von Leserinnen und Lesern. Diese können aber auf der Wordpress-Seite eingesehen werden.

500 Tage bis Wittenberg 2017

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Am 18. Juni 2016 waren es genau 500 Tage bis zum 31. Oktober 2017, dem 500. Jahrestag der protestantischen Reformation. Über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Initiative Wittenberg 2017 trafen sich Mitte Juni in Wittenberg, um das Gedenkjahr mit viel Gebet sowie geschichtlichen und theologischen Erörterungen vorzubereiten. Die Themen reichten vom "rechten" Leid tragen über Schuld und Sünde, über "Einheit als Frucht der Christusähnlichkeit" bis hin zu der Auseinandersetzung aus der Perspektive eines messianisch-jüdischen Teilnehmers mit der "Judensau" an der evangelischen Stadtkirche, in der Luther predigte und die dieser leider guthieß.

Der Theorie folgten Taten: Zeiten des Gebets, einzeln wie gemeinsam, auch des Klagens vor Gott über dem, was durch Reformunwilligkeit und -unfähigkeit der mittelalterlichen Kirche, aber auch manchem Übereifer auf der Seite der Reformer, kaputtgegangen war. An verschiedenen Plätzen Wittenbergs wurde der Reformatoren Melanchthon und Luther gedacht, um Versöhnung und Einheit gebetet, die Schande der Spottskulptur an der Kirche vor Gott gebracht. Ein offener Brief an den Pastor der Stadtkirche und an die Leitung des Lutherischen Weltbundes plädierte für die überfällige Beseitigung der judenverachtenden Skulptur bis Oktober 2017.

Ein ausführlicher Bericht über diese Tagung aus der Sicht eines Teilnehmers findet sich hier.

Gedenkfahrt 2016: Tagesgäste willkommen

Die von 16. bis 26. August stattfindende Gedenkfahrt wird durch die Bundesländer Steiermark, Kärnten, Salzburg, Ober- und Niederösterreich bis nach Wien führen. Wenn sich Freunde des Gebets für Österreich an einzelnen Orten der Gruppe anschließen wollen, können die Zeiten und Orten im detaillierten Programmablauf eine Hilfe sein.

Weitere Informationen Über die Gedenkfahrt (die Anmeldefrist zur Teilnahme ist bereits abgelaufen).

Komm mit auf den "Weg des Gedenkens" im August 2016

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Für Sommer 20016 plant ein Arbeitskreis des Runden Tisches unter der Leitung von Verena und Hans-Peter Lang einen „Weg des Gedenkens im Sinne der Versöhnung mit der Geschichte“ (Johannes Fichtenbauer) entlang wichtiger historischer Stätten durch einen großen Teil unseres Landes.

Verena Lang: „Die Gedenkfahrt beginnt in Graz, wo wir uns am Abend des 16. August zu einer Einführung treffen werden. Schwerpunkte in der Steiermark werden Graz und Murau sein, wo die letzte Ausweisung der Protestanten stattfand. In Kärnten werden wir Fresach und Arriach besuchen und ein Stück auf dem Weg der evangelischen Bibelschmuggler gehen.“ Mehr...lesen

"Die Reformation war notwendig!"

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Diese Aussage kam bei einer Gebetsversammlung von 70 Katholiken, Evangelischen, Freikirchlern und messianischen Juden im Kreuzgang der Lateran-Basilika in Rom aus dem Mund des katholischen Theologen P. Peter Hocken (rechts im Bild). Genau an dem Ort, an dem zwischen 1123 und 1517 fünf Konzilien stattgefunden hatten, sprach der seit 15 Jahren in Österreich wirkende englische Priester über die Reformunwilligkeit und -unfähigkeit der katholischen Kirche unmittelbar vor dem Einsetzen der Reformation unter Martin Luther. Die Anwesenden, allen voran die Katholikinnen und Katholiken, bekannten diese historische Schuld vor Gott und baten um den Willen zur Reform der gegenwärtigen Kirche. Im Gebet wurden dann die anwesenden messianischen Juden als Repräsentanten des Judentums gesegnet und Gott für sein Wirken in der Reformation gedankt. Auch der reformatorischen Bewegung der Täufer wurde anerkennend gedacht, aus der direkt oder indirekt die modernen Freikirchen entsprungen sind. Mehr...lesen

Wittenberg 2017 und Österreich

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Seit drei Jahren gibt es die Initiative Wittenberg 2017, die es sich zum Ziel gesteckt hat, das Reformationsgedenkjahr 2017 im Gebet und mit einem umkehrbereiten Herzen vorzubereiten, in großer ökumenischer Bandbreite. Eine Reihe von Geschwistern aus Österreich (viele davon Teilnehmende am Runden Tisch) sind Teil dieser Initiative. Wir haben auf unserer Website auch schon mehrmals von den bisherigen Treffen von Wittenberg 2017 in Deutschland und Italien berichtet.

Vor Kurzem ging die Website „wittenberg2017.eu“ online, auf die wir hiermit gerne hinweisen. Es ist geplant, dass sie bald auch mit einer zweiten Internetadresse erreichbar sein wird: „www.wegderversoehnung.eu“. Mit der dem gleichlautenden Namen (außer der Domain) soll die Nähe zu den Anliegen des Weges der Versöhnung Österreich und des Runden Tisches zum Ausdruck gebracht werden.

Vergangene Schuld nicht unter den Teppich kehren

Vom 27. – 31. Mai 2014 trafen sich 48 Teilnehmer von der „Initiative Wittenberg 2017“ in Trient (www.wittenberg2017.org) - siehe dazu den früheren Newsbeitrag über das „2. Treffen der Initiative „Wittenberg 2017“.

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Verena Lang, Wieselburg, referierte als katholische Teilnehmerin an dem Treffen über „Luther und das Papsttum“. Den vollen Wortlaut des Referats finden Sie hier zum Lesen.

Einer der österreichischen Teilnehmer, Joachim Stöbis (evangelisch) schreibt in seinem Bericht:

„Wenn wir an Wittenberg 2017 denken, dann erinnern wir uns auch an Wittenberg 1517 und damit an die 95 Thesen, die Luther verfasst hat, um seine, die Katholische Kirche, zum Nachdenken zu bringen. Leider war die Kirche damals nicht bereit dazu, Luthers Gedanken zu beherzigen. Welches Problem hatte Luther mit seiner Kirche? Er nahm das Wort Gottes genau und wollte gerecht werden vor Gott. So sehr er sich auch abquälte, um aus seinen Werken gerecht zu werden, gelang es ihm nicht - wie keinem vor und keinem nach ihm.

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2. Treffen der Initiative "Wittenberg 2017"

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„Wittenberg 2017“ ist eine Initiative von Christen aus evangelischen, katholischen und freikirchlichen Kirchen und Gemeinden, sowie von messianischen Juden. In regelmäßig stattfindenden internationalen Versammlungen wird durch Gebet, Austausch, Betrachten der Geschichte und vor allem durch das Hören auf Gott danach gesucht, Gottes Perspektive klarer zu erkennen im Hinblick auf die Ereignisse, die zum Thesenanschlag Luthers und der protestantischen Reformation vor 500 Jahren führten. Es ist eine Initiative, die den Schmerz Gottes über historische und gegenwärtige Trennungen und Verletzungen spüren will, aber auch sein Verlangen nach wahrer Einheit in Christus aufgrund der Erlösung, die Jesus bewirkte.

Das zweite Treffen der Initiative Wittenberg 2017 fand vor kurzem in der alten Klosterkirche bzw. dem Christus-Pavillon Volkenroda, Deutschland, statt. Zu den 50 Personen aus Deutschland, Polen, Israel, Großbritannien und den USA gehörten auch einige Österreicherinnen und Österreicher. Einer davon, Joachim Stöbis, hat einen Bericht darüber verfasst, der hier eingesehen werden kann. (Foto: Brigitte Bartsch)