"Die Reformation war notwendig!"
Diese Aussage kam bei einer Gebetsversammlung von 70 Katholiken, Evangelischen, Freikirchlern und messianischen Juden im Kreuzgang der Lateran-Basilika in Rom aus dem Mund des katholischen Theologen P. Peter Hocken (rechts im Bild). Genau an dem Ort, an dem zwischen 1123 und 1517 fünf Konzilien stattgefunden hatten, sprach der seit 15 Jahren in Österreich wirkende englische Priester über die Reformunwilligkeit und -unfähigkeit der katholischen Kirche unmittelbar vor dem Einsetzen der Reformation unter Martin Luther. Die Anwesenden, allen voran die Katholikinnen und Katholiken, bekannten diese historische Schuld vor Gott und baten um den Willen zur Reform der gegenwärtigen Kirche. Im Gebet wurden dann die anwesenden messianischen Juden als Repräsentanten des Judentums gesegnet und Gott für sein Wirken in der Reformation gedankt. Auch der reformatorischen Bewegung der Täufer wurde anerkennend gedacht, aus der direkt oder indirekt die modernen Freikirchen entsprungen sind.
Diese Gebetsaktion war nur eine von mehreren Stationen, welche die Initiative „Wittenberg 2017“ Mitte Oktober 2015 in Rom besuchte. Nach dem Besichtigen des größten Katakombensystems, der Calixtus-Katakombe, wurde in einer kleinen Kirche ein gemeinsamer Gottesdienst mit Fußwaschung gefeiert – für viele der Teilnehmenden ein besonderer Höhepunkt der gemeinsamen Tage. Auch im Petersdom konnten wir beten, wobei in besonderer Weise die Sünde des Ablass-Skandals beim Namen genannt wurde. Schließlich fand noch ein Bekenntnisakt beim Titusbogen auf dem Forum Romanum statt, wo der Name Jesus als „König der Juden“ mit Lobpreis und Gebet hochgehoben wurde. Auf dem Bogen gibt es ein Relief, das die Menorah aus dem Jerusalemer Tempel als Beutestück der Römer zeigt, die im Jahre 70 unter Titus’ Führung Jerusalem erobert und den Tempel geplündert hatten.
Für mich war es das erste Mal, dass ich bei einem Treffen von „Wittenberg 2017“ dabei war. Es erinnerte mich sehr vieles an die Zusammenkünfte des Runden Tisches, ich verspürte dieselbe gegenseitige Wertschätzung, das gemeinsame Anliegen um Versöhnung, Brückenbauen, die Hingabe an Jesus, dem König des Reiches Gottes, und empfand Gottes Nähe sehr deutlich. Wer mehr über die Zusammenkunft in Rom erfahren möchte, kann meinen ausführlichen Bericht lesen oder die Homepage der Initiative besuchen. (Franz Rathmair)
Diese Gebetsaktion war nur eine von mehreren Stationen, welche die Initiative „Wittenberg 2017“ Mitte Oktober 2015 in Rom besuchte. Nach dem Besichtigen des größten Katakombensystems, der Calixtus-Katakombe, wurde in einer kleinen Kirche ein gemeinsamer Gottesdienst mit Fußwaschung gefeiert – für viele der Teilnehmenden ein besonderer Höhepunkt der gemeinsamen Tage. Auch im Petersdom konnten wir beten, wobei in besonderer Weise die Sünde des Ablass-Skandals beim Namen genannt wurde. Schließlich fand noch ein Bekenntnisakt beim Titusbogen auf dem Forum Romanum statt, wo der Name Jesus als „König der Juden“ mit Lobpreis und Gebet hochgehoben wurde. Auf dem Bogen gibt es ein Relief, das die Menorah aus dem Jerusalemer Tempel als Beutestück der Römer zeigt, die im Jahre 70 unter Titus’ Führung Jerusalem erobert und den Tempel geplündert hatten.
Für mich war es das erste Mal, dass ich bei einem Treffen von „Wittenberg 2017“ dabei war. Es erinnerte mich sehr vieles an die Zusammenkünfte des Runden Tisches, ich verspürte dieselbe gegenseitige Wertschätzung, das gemeinsame Anliegen um Versöhnung, Brückenbauen, die Hingabe an Jesus, dem König des Reiches Gottes, und empfand Gottes Nähe sehr deutlich. Wer mehr über die Zusammenkunft in Rom erfahren möchte, kann meinen ausführlichen Bericht lesen oder die Homepage der Initiative besuchen. (Franz Rathmair)