Wieviel Reformation braucht 'meine' Kirche?

flexible Der Runde Tisch ist eckig!Das bevorstehende Reformationsgedenken 2017 beschäftigt natürlich auch die Mitglieder des Runden Tisches und des Weges der Versöhnung in Österreich. Deshalb nahm sich der Runde Tisch auf Schloss im November dieses Themas an. An die 50 Personen beteiligten sich an zwei Tagen und Abenden am lebhaften Austausch und versuchten, den Reformbedarf in ihrer eigenen Konfession und Gemeinde zu benennen. Es gab aber auch Gelegenheit, in den Gesprächsgruppen über die Stärken der 'anderen' zu sprechen und diese im Plenum ebenfalls wertschätzend zum Ausdruck zu bringen. Auch Wünsche nach Veränderung an die anderen konfessionellen Richtungen kamen nicht zu kurz.

Weil der Schwerpunkt auf dem Austausch lag, gab es nur ein Referat: Thomas Dopplinger ging gekonnt dem Thema "Die Reformation: Grund zum Feiern und zur Umkehr" nach und brachte Licht- wie Schattenseiten des von Luther begonnenen Prozesses vor allem für seine evangelische Kirche zum Ausdruck. (Das Referat kann in voller Länge (28 Min.) auf unserer Homepage als Video betrachtet werden.)

Zu Beginn der Treffen des Runden Tisches ist es Tradition, einen Teil des ersten Abends dem Berichten aus der Region zu widmen. Wie wirkt Gott in konfessionsübergreifender Weise in den verschiedenen Teilen Österreichs? Einen großartigen Einblick in dieses Wirken in der stark ländlich geprägten Region der Pyhrn-Eisenwurzen (Schwerpunkt Krems- und Steyrtal) verschaffte uns Carlo Neuhuber mit seiner Präsentation über die dort schon jahrzehntelang bestehende 'Ökumenische Initiative'. (Auch davon gibt es ein Video, inklusive der PowerPoint-Slides, in unserer Videothek.)

Erstmals gibt es ein auch Video, das überblicksartig "Impressionen" eines konkreten Runden Tisches zu vermitteln versucht. Bitte beachten, dass es sich nur um Auszüge aus Präsentationen und Gruppen-Interaktionen handelt, die natürlich keine Vollständigkeit beanspruchen können.

Neuer Kurs auf Schloss Klaus: Integrationsbegleiter

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In Zusammenarbeit mit dem Europäischen Institut für Migration, Integration und Islamthemen (EIMI) an der Akademie für Weltmission (AWM) in Korntal, Deutschland, bietet die Missionsgemeinschaft der Fackelträger auf Schloss Klaus von September bis Dezember 2016 erstmals für Interessierte aus ganz Österreich eine Weiterbildung zum INTEGRATIONSBEGLEITER an. Dieser Kurs umfasst neun Tagesseminare mit Pflicht- und Wahlmodulen. Teilnehmer am Gesamtprogramm bekommen nach jedem Seminartag Aufgaben zur Vertiefung und praktischen Anwendung. Auch ein Praxisprojekt gehört zum Kursprogramm.

Das Angebot richtet sich an Christen, die ihre interkulturellen Kompetenzen stärken und eine größere Sensibilität für Menschen anderer Kulturen entwickeln wollen. Es soll helfen, den Reichtum unterschiedlicher Kulturen zu entdecken und dazu beitragen, dass Integration und ein konstruktives Miteinander der Menschen in der Umgebung der Teilnehmenden gelingt. Der Kurs ist sowohl für Menschen, die bereits Kontakte zu Migranten haben oder diese anstreben, als auch für jene, die selbst eine Migrationsbiographie haben und ihre Erfahrungen reflektieren wollen.

Das Institut für Migration, Integration und Islamthemen wird von Yassir Eric (siehe Foto) geleitet. Er war jahrelang als Gemeindeleiter von Migrationsgemeinden sowie als Referent und Seelsorger tätig.

Der Weg der Versöhnung / Runde Tisch ist Kooperationspartner für diesen Ausbildungslehrgang und empfiehlt den Kurs aufs stärkste!

Weitere Angaben über den Kurs, die Termine der Tagesseminare sowie über die Kosten finden Sie hier. Die Druckversion des Folders gibt es hier zum Download.