Miteinander für Europa

Netzwerk „Miteinander für Europa“ will „Brücken der Hoffnung“ bauen

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Etwa 100 Gäste aus verschiedenen Ländern und Kirchen waren am 6. Mai 2023 zu einem Begegnungstag von "Miteinander für Europa" ins Schönstattzentrum nach Wien-Kahlenberg gekommen.

In Erinnerung an den „ganz großen Hoffnungs-Brückenbauer“ Martin Luther-King ermutigte die evangelische Pfarrerin Julia Schnizlein, auch heute mutig und visionär Gräben zu überwinden.

Ein ausführlicher Bericht von Imo Trojan, den wir mit Erlaubnis des Pressedienstes der Evangelischen Kirche in Österreich wiedergeben, kann HIER gelesen werden.

(Foto: epd/Trojan)


Der Runde Tisch Österreich - ein Beispiel für Versöhnung beim Kongress "Miteinander für Europa"

Das internationale Netzwerk "Miteinander für Europa" entstand 1999 anlässlich der "Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre" des Lutherischen Weltbundes und der Katholischen Kirche. Inzwischen gehören ihm über 300 christliche Bewegungen aus ganz Europa an, in denen sich evangelische, katholische, anglikanische, orthodoxe und freikirchliche Christen für Einheit und Versöhnung innerhalb der "Familie Gottes" und für ein gemeinsames und glaubwürdiges Zeugnis für Christus einsetzen.

Der Kongress "Begegnung.Versöhnung.Zukunft" für Verantwortliche, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von christlichen Bewegungen, Gemeinschaften, Werken und Initiativen brachte vom 30.6. bis 2.7.2016 über 5.000 Aktive nach München in den Circus Krone.

Mit dabei waren auch mehrere Repräsentanten des Runden Tisches Österreich. Vorsitzender Johannes Fichtenbauer, Generalsekretär Markus Marosch und Mann der ersten Stunde Edi Griesfelder konnten in einem Forum und bei einer Podiumsveranstaltung über unsere Erfahrungen in Österreich berichten. Der evangelische Altbischof von Österreich, Herwig Sturm, moderierte gemeinsam mit Renate Mauerhofer-Schöpf das "Forum 11", bei dem über das österreichische Modell des "Runden Tisches" als Weg der Versöhnung diskutiert wurde. Sturm sieht laut Evangelischem Pressedienst darin ein Modell für die Kirche der Zukunft und betont den hohen Stellenwert von Versöhnung: „Ohne Versöhnung bleibt jeder bei sich. Aber Versöhnung ist die Brücke und die Tür zum Nächsten, auch in einer Christusgemeinschaft, die von Freiheit und Ermutigung geprägt ist.“

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Markus Marosch: "Von den Ansprachen verschiedenster Kirchenoberhäupter war das Zeugnis von Kardinal Reinhard Marx und Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm (s. Foto: together4europe) sehr berührend, die anhand ihrer Freundschaft berichteten, wie Einheit miteinander gelebt werden kann. Zitat Bedford-Strohm: 'Wir sprechen nicht von einem evangelischen, katholischen oder orthodoxen Christus. Es ist der eine Herr, von dem wir reden!'

Ein großes Thema zog sich durch die ganzen Tage: Europa hat nur dann eine Chance in eine gesunde Einheit zu kommen, wenn der Leib Christi in dieser Einheit lebt, dient und ein Segen für Europa ist. Papst Franziskus sandte eine Video-Grußbotschaft zur großen öffentlichen Abschlusskundgebung am Stachus, die mit einem Lobpreiskonzert beendet wurde.

Bericht der Evangelischen Presseagentur: Christen-Kongress endet mit Appell zum Miteinander
Dokumente, Pressemitteilungen und Fotos vom Veranstalter selbst: www.Together4Europe.org
Weitere ausführliche Berichte: Presseberichte über den Kongress