Bewegender Christustag

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Der „Christustag 2015“ brachte am Pfingstmontag auf dem Linzer Hauptplatz tausende Menschen aller Konfessionen zusammen. Kirchenvertreter und Politiker warben dafür, Christus ins Zentrum zu stellen und ermutigten dazu, auch öffentlich zum Glauben zu stehen.

Beim „Marsch für Jesus“ mit mehr als 4.000 Teilnehmenden (lt. Polizei) und dem anschließenden Christustag mit buntem Programm für Jung und Alt nahmen in Linz nach Schätzungen der Veranstalter mehr als 7.000 Christen aus ganz Österreich teil. Fast alle Festredner unterstrichen vor überwiegend jüngeren Zuhörern die gesellschaftliche Relevanz einer bewusst gelebten Beziehung zu Christus und des in der Folge gegebenen gemeinsamen Glaubenszeugnisses.

Der oberösterreichische Landeshauptmann Josef Pühringer bezeichnete den "Christustag" als "Kontrastprogramm" zu historischen Ereignissen. Genau hier am Linzer Hauptplatz hätten die Massen vor über 70 Jahren einem „falschen Messias zugejubelt, der das Land in die Katastrophe geführt" habe. Der Christustag sei dazu der Kontrapunkt. Pühringer hob die Notwendigkeit des „unverzagten Bekenntnisses“ der Christen hervor, denn Österreich brauche "keine neuen Werte", so der Landeshauptmann weiter, sondern "ein aggiornamento im Sinne des Konzils", um "die gültigen Werte ins Heute zu bringen". 

Zu einem offenen Glaubenszeugnis ermutigte auch der durch einen Romaufenthalt an einer Teilnahme verhinderte Kardinal Christoph Schönborn. In einer Video-Botschaft unterstrich der Wiener Erzbischof, dass es gemeinsame Aufgabe der Christen sei, "heute einander aber auch den Menschen, denen wir begegnen, zu denen wir geschickt sind oder die uns geschickt werden zu sagen: Er ist auferstanden und er ist der Herr, er ist der Sohn Gottes, er ist der Messias." 

Auch der aus der Schweiz eingeladenen Festredner und Präsident von „Campus für Christus“, Hanspeter Nüesch und der Wiener Pastor Walter Klimt unterstrichen die Einheit mit dem „Weinstock Christus“ als Voraussetzung für ein authentisches Zeugnis, wirksames soziales Handeln und die Versöhnungsbereitschaft untereinander. Einen eindringlichen Appell, den materiellen Hunger in der Welt nicht als „Schicksal“ hinzunehmen, richtete Bischof Michael Bünker an die Menge. „Hunger ist das größte lösbare Problem auf Erden. Der Hunger widerspricht dem Willen Gottes!“, so der evangelische Oberhirte. 

Der Festakt endete mit einem gemeinsamen Segensgebet, an dem neben Bischof Bünker und mehreren Pastorinnen und Pastoren auch der katholische Diözesanbischof Ludwig Schwarz mitwirkte.

Neben dem Festakt fanden auf dem Linzer Hauptplatz auch ein großes Kinder- und Familien-Mitmachkonzert sowie ein Spielefest statt. Etwa 40 verschiedene christliche Werke und Dienste luden an Infoständen zum Austausch ein. Im „Haus der Nationen“ – der Jurte einer mongolischen Gemeinde - trafen sich Gläubige aus allen Ländern und Sprachen. Ein reichhaltiges Cateringangebot auf dem großen Platz bot Gelegenheit, sich zu stärken oder auch als zufällig vorbeikommender Besucher zu verweilen und die bunte Gemeinschaft zu genießen.

Einen weiteren Höhepunkt und Abschluss bildete am Abend ein Live-Worship-Konzert der weltbekannten australischen Lobpreisband PLANETSHAKERS, die nach der österreichischen Vorband SOLARJET tausende junge Teilnehmende durch ihre mitreißende Anbetung begeisterte. Dazwischen rief der Gesamtleiter des Christustages, Peter Zalud, Pastor der Freien Christengemeinde Christliches Zentrum Amstetten, dazu auf, sein Leben Jesus Christus anzuvertrauen.

Mehr als 500 großteils ehrenamtlich Mitarbeitende aus verschiedensten Kirchen und Gemeinden Österreichs machten durch ihren enormen Einsatz diesen ersten CHRISTUSTAG in Österreich erst möglich – ihnen sein herzlich gedankt, möge der Segen dieses Tages sie begleiten!
Veranstalter des "Christustages" sind die Österreichische Evangelische Allianz und der "Weg der Versöhnung - Runder Tisch Österreich“. Der "Weg der Versöhnung" ist ein freier Zusammenschluss von christlichen Leitern aus evangelikalen und charismatischen Freikirchen, aus Pfingstkirchen, freien Werken, der röm.-katholischen und der evangelischen Kirche in Österreich. Durch die öffentliche Sichtbarkeit der versöhnten Einheit christlicher Konfessionen verschiedenster Herkunft wollen die Veranstalter auch in Zukunft ein hoffnungsvolles Zeichen für das friedliche Zusammenleben in Österreich setzen und dem Wachsen des Leibes Christi Raum geben. 

Fotos und Video-Links, Facebook-Beiträge und anderes mehr gibt es weiterhin auf der Website www.christustag.at