Gedanken zum Nationalfeiertag & zur Situation im Nahen Osten 

MartinGriesfelder700
Am Ende des 2. Weltkrieges 1945 wurde Österreich von vier Siegermächten besetzt. Russland, Frankreich, Großbritannien und die USA setzen, Gott sei Dank, so auch dem Holocaust ein Ende. Der Holocaust oder die Schoa war der nationalsozialistische Völkermord an 6 Millionen europäischen Juden während des Zweiten Weltkriegs, rund zwei Drittel aller damals lebenden europäischen Juden. „Das darf nicht mehr passieren“.

Noch bevor der letzte Besatzungssoldat am 26.10.1955 Österreich verließ, und die immerwährende Neutralität verfassungsgesetzlich beschlossen wurde, entstand 1948 der einzige „sichere“ jüdische Zufluchtsort ISRAEL.  
 
Im Angesicht des Terrors und des Krieges im Nahen Osten habe ich zwei Anliegen:  
 
GEBET: Bitte betet als Christen aller Konfessionen für die Menschen in Israel, sowohl auch im Gazastreifen und der ganzen Region. Das Leid ist auf beiden Seiten. Es gibt auch Christen auf beiden Seiten. Mögen sie Trost und Hoffnung von unserem lebendigen Gott empfangen.  
 
SOLIDARITÄT: Gemäß dem Wort des Propheten Jesaja „Tröstet, tröstet mein Volk“ (Kap. 40,1) ist gerade jetzt ein wichtiger Zeitpunkt, unsere Solidarität und Nächstenliebe gegenüber dem jüdischen Volk zu zeigen. 
 
Dietrich Bonhoeffer stellte sich im zweiten Weltkrieg gegen ein antisemitisches System. Er bezahlte dafür mit seinem Leben. Er sagte: „Andere zu beurteilen, macht uns blind, während Liebe erleuchtet. Indem wir andere verurteilen, machen wir uns blind für unser eigenes Böses und für die Gnade, auf die andere genauso wie wir Anspruch haben.“ 
 
Als Christen sind wir zum Segnen berufen, nicht zum Richten! Unser Friede kommt allein von Jesus Christus, dem „König der Juden“ (Lk 23,3). Unser Gebet soll auch jenen gelten die vielleicht ganz anders „ticken“ wie wir und die genauso Anspruch auf die Gnade Gottes haben wie wir.  
 
Pastor Martin Griesfelder 

(Ursprünglich als Facebook-Beitrag gepostet)