Vom "Katholikenfresser" zum Förderer der Einheit

@import((Video-EdiGriesfelder))

Bei einer „Miteinander für Europa“-Veranstaltung erzählt Pastor Eduard Griesfelder (Freie Christengemeinde - Pfingstgemeinde) aus dem eigenen Erleben über den Weg zueinander – von einer Zeit in seinem Leben, wo er als „Katholikenfresser“ bekannt war, hin zu einer Haltung, in der er Geschwister anderer Konfessionen vor Ort, in Österreich, am Runden Tisch und in anderen Settings als Brüder und Schwestern in der einen Familie Gottes schätzen und lieben kann. Er geht auch auf den einerseits langen, andererseits überraschend plötzlichen Weg hin zur staatlichen Anerkennung der Freikirchen in Österreich ein, den er selbst mitgegangen ist.

Am Ende des Videos wird Johannes Fichtenbauer interviewt, der in dem ganzen Werdegang des Runden Tisches und des Vereins „Weg der Versöhnung“ eine entscheiden de Rolle spielt.

Länge: 27 Min. Video von Jo Hoffmann.

Hintergrundinformation zur Anerkennung der Freikirchen

flexibleIn einem früheren Beitrag (Runder Tisch als Wegbereiter) hatten wir schon einmal auf manche Hintergründe zur Thematik der staatlichen Anerkennung der Freikirchen hingewiesen. Mittlerweile hat Hans-Peter Lang (Foto) noch ausführlicher den Werdegang der Bemühungen um ein Freikirchengesetz aufgezeichnet, aus denen zuletzt die Anerkennung dieser Kirchen auf dem Verordnungsweg erfolgte.

Wie sich alles entfaltete und welche Personen eine Schlüsselrolle spielten (nicht zuletzt Hans-Peter Lang, der Verfasser des Artikels selbst, der seit Jahren mit dem Runden Tisch verbunden ist), können Sie im längeren und aufschlussreichen Artikel hier nachlesen.

Runder Tisch als Wegbereiter

@import((Video-Christustag-RT))
Der Christustag in Linz war die erste große Veranstaltung, auf der neben der katholischen und evangelischen Kirche auch die anerkannte Kirche der Freikirchen in Österreich maßgeblich beteiligt war.

In diesem Video sind viele Statements von leitenden Persönlichkeiten zu sehen, die sie während des Christustages abgaben. Unter anderen wird Dr. Peter Krömer interviewt (Beginn bei Minute 3:02), der als Rechtsanwalt stark im Anerkennungsprozess involviert war.

Wie viele andere Personen aus der katholischen und evangelischen Kirche, aber auch von Universitäten und Ministerien ebenfalls mitgewirkt haben, wird auch aus einem Bericht von Hans-Peter Lang deutlich, den wir im unten angeführten Text in Erinnerung bringen. (Die längere Fassung, die noch weitere Stationen auf diesem Weg aufzeigt, finden Sie hier.)

Wir sind Gott dankbar, dass der Weg der Versöhnung - Runder Tisch Österreich neben vielen anderen – wie zum Beispiel die Evangelische Allianz – einen wichtigen Beitrag leisten durfte, damit die Einheit im Geist deutlicher sichtbar wird in unserem Land. Mehr...lesen

Epochale Veränderungen

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Mit den Worten "epochale Wende" beschreibt Johannes Fichtenbauer, Vorsitzender des Runden Tisches, in seiner Eröffnungsansprache der Herbsttagung des Runden Tisches die staatliche Anerkennung der "Freikirchen in Österreich", welche im August in Kraft getreten ist. Ein jahrhundertelanges Zeitalter gehe damit zu Ende, in dem die Freikirchen als "radikaler Flügel" der Reformation zunächst blutig verfolgt, dann unterdrückt und zuletzt sehr ungleich behandelt worden waren. Innerhalb einer sehr kurzen Zeitspanne war die Wende gekommen, die zu einer vollen Anerkennung als Kirche führte. Fichtenbauer führt diese Entwicklung auf mehrere Faktoren zurück. Zwei davon seien erstens die starke Unterstützung durch die katholische und evangelische Kirche, und zweitens die Art und Weise, wie es den fünf freikirchlichen Gemeindeverbänden gelungen war, aufeinander zuzugehen.
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Beiträge zur Freikirchen-Anerkennung

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Dem Zusammenschluss von fünf freikirchlichen Gemeindeverbänden als „Freikirchen in Österreich“ wurde im August von der Republik durch Verordnung der Status einer anerkannten Kirche zugesprochen.

Der Weg dahin war lang und beschwerlich. Umso größer ist die Dankbarkeit über diese Entwicklung. Gleichzeitig gibt es viel Arbeit, um die damit verbundenen Aufgaben (Religionsunterricht an Schulen usw.) zu bewältigen.

Den Mitgliedern des „Weges der Versöhnung“ ist diese rechtliche Gleichstellung der „Freikirchen in Österreich“ mit den anderen anerkannten Religionsgemeinschaften ebenfalls Grund zur Freude. Als Runder Tisch haben wir das Anliegen voll mitgetragen, einige Personen aus unserer Mitte haben durch ihren Einsatz maßgeblich dazu beigetragen, dass die Anerkennung zustande kam.

In unserem Archiv stellen wir nach und nach verschiedene Dokumente, Berichte und Stellungnahmen zu diesem Themenkreis ein. Die Hauptinformationsquelle ist dabei natürlich die Homepage der „Freikirchen in Österreich“ selbst.

(Foto: Pressekonferenz anlässlich der Anerkennung, privat)

Herbsttagung unter dem Thema Anerkennung

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Die gewählten Delegierten am Runden Tisch treffen sich von 4.-6. November 2013 im Bildungshaus St. Michael in Pfons zur diesjährigen Herbsttagung. Diese wird sich stark mit dem Thema der staatlichen Anerkennung der „Freikirchen in Österreich“ beschäftigen, die am 26. August 2013 bekanntgegeben wurde.

Zu Beginn wird es wieder ein Kennenlernen regionaler Initiativen geben, dann beschäftigen sich die Teilnehmenden am Runden Tisch u.a. mit dem Amtsverständnis in den verschiedenen Kirchen und Freikirchen. Was Anerkennung praktisch bedeutet wird in Kleingruppen und im Plenum bearbeitet. Weitere Themen sind die Charta Oecumenica, die Gründung einer „Arbeitsgruppe 2017“ (500 Jahre Protestantismus). sowie die Koordination weiterer Veranstaltungen.

Das genaue Programm finden Sie hier [deaktiviert], zur Online-Anmeldung für Mitglieder des Runden Tisches und ihrer geladenen Gäste geht es hier [deaktiviert].

Früchte aus 15 Jahren Runder Tisch

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Das Herbsttreffen des Runden Tisches in Salzburg war voller aktueller Themen und ermutigenden Begegnungen. Vorstandsmitglied Gerald Wakolbinger erwähnt im Rückblick:

„Ein Hauptthema war die überraschend bevorstehende Möglichkeit der vollen staatlichen Anerkennung der Freikirchen in Österreich mittels eines gemeinsamen Dachverbands (siehe Artikel aus dem Allianzspiegel Nr. 100, Dez. 2012). Wir hielten auch gemeinsam eine dankbare Rückschau auf 15 Jahre Runder Tisch in Österreich mit „Erntedank der Früchte“ (siehe Foto). Weitere Schwerpunkte waren Ausblicke und Beratungen zu aktuellen geistlichen und gesellschaftspolitischen Anliegen und – erstmals in dieser Form – parallel stattfindende Treffen der einzelnen Foren direkt am Runden Tisch in einer speziellen Forenzeit am Nachmittag. Auch die Sendung des ERF über 15 Jahre Weg der Versöhnung / Runder Tisch samt Interviews mit einigen Personen vom Exekutivkomitee gehört hervorgehoben.“

Einen ausführlicheren Bericht von Verena Lang finden Sie hier.